
Die Nase läuft, der Magen zwickt, der Hals kratzt – viele Menschen greifen bei ersten Erkältungssymptomen zu Ingwer.
Das aromatische Gewürz, das in der Vergangenheit zur Heilpflanze des Jahres 2018 gekürt wurde, kann jedoch auch Nebenwirkungen haben.
Die Tagesdosis nicht überschreiten
Keine Frage: Ingwer hat natürliche Heilkräfte und kann sowohl die Verdauung ankurbeln als auch das Immunsystem stärken. Trotzdem ist bei der Dosierung Vorsicht geboten: Die Tagesdosis sollte zwei bis maximal vier Gramm nicht übersteigen.
Tipp: Perfekt zubereiten lässt sich der Ingwer übrigens mit einer Ingwerreibe. Wer sich zu folgenden Gruppen zählt, sollte die Knolle nur in Maßen oder besser gar nicht konsumieren:
- Menschen, die unter Sodbrennen leiden
- Menschen, die vor einer Operation stehen
- Frauen, die unter Menstruationsbeschwerden leiden
- Frauen in der Schwangerschaft
Warum ist zu viel Ingwer schlecht?
Ein Ingwertee nach dem Essen kann zwar das Völlegefühl mindern und die Verdauung ankurbeln, sorgt aber auch dafür, dass der Körper mehr Magensäure produziert.
Die Folge: Sodbrennen. Wer häufiger darunter leidet, sollte die Knolle lieber weglassen lassen oder zumindest nur wenige Schlucke heißen Ingwer trinken.
Ingwer wirkt blutverdünnerd
Wer kurz vor einer Operation steht oder seine Periode hat, sollte den Ingwerkonsum ebenfalls herunterfahren oder besser ganz darauf verzichten.
Die Heilfplanze wirkt blutverdünnend. Das kann bei einer OP gefährliche Folgen haben, zudem kann Ingwer Menstruationsbeschwerden verstärken.
Für Schwangere nicht empfohlen
Wegen seiner wehenfördernden Wirkung sind Frauen in der Schwangerschaft besser beraten, Ingwer aus ihrem Ernährungsplan zu streichen.
Wer nicht darauf verzichten will, spricht am besten vorab mit seinem Arzt.
Grundsätzlich immer in Maßen genießen
Bei Erkältungen und anderen Beschwerden erstmal zu Ingwer zu greifen, ist nicht per se falsch – ganz im Gegenteil.
Die Heilpflanze kann bei vielen Symptomen helfen, sollte aber, wie andere Lebensmittel auch, in Maßen konsumiert werden. Vor allem die genannten Risikogruppen lassen den ein oder anderen Ingwer-Shot besser weg.
Dieser Artikel erschien zuerst auf fitforfun.de.