
Weronika verliert ihr Gedächtnis und findet Trost in der Liebe
Weronika verlor nach einer Hirnoperation ihr Gedächtnis – sie erkannte nicht einmal ihre Eltern wieder. Doch die Liebe zu ihrem Verlobten Cameron gab ihr die nötige Kraft.
Vor Jahren, als Weronika Somerville erst 14 Jahre alt war, wachte sie nach einer Hirnoperation auf – und konnte ihre eigenen Eltern nicht mehr erkennen. „Ich wusste nicht, wer sie waren“, erzählte sie der BBC. Der Anblick des Arztes war ihr ebenso fremd. Nach der Operation litt Weronika an einer extrem seltenen Form der retrograden Amnesie, bei der fast ihr gesamtes Gedächtnis ausgelöscht wurde.
„Ich erinnere mich nur an das, was meine Eltern mir erzählt haben“, berichtet sie. Fotos und Erzählungen konnten ihr nicht helfen, die verlorenen Erinnerungen zurückzuholen. „Es war schwer, diese emotionale Distanz zu spüren“, gibt sie zu.
Amnesie – Ein seltenes, aber reales Schicksal
Amnesie ist eine seltene, aber weltweit vorkommende Erkrankung. Schätzungsweise einer von 10.000 Menschen ist davon betroffen, häufig ausgelöst durch Gehirnschäden, etwa durch Unfälle oder Operationen. Bei Weronika war es die Hirnoperation, die dazu führte, dass sie einen Großteil ihrer Erinnerungen verlor.
Betroffene der retrograden Amnesie verlieren häufig bis zu 80 Prozent ihrer Erinnerungen. In den meisten Fällen kehren diese Erinnerungen im Laufe eines Jahres zurück – doch es bleibt ein Risiko für chronische Gedächtnislücken.
Die zweite OP: Die Angst vor dem Verlust der Liebe
Jahre vergehen, und Weronika steht vor einer neuen Herausforderung: einer weiteren Hirnoperation. Diesmal ist ihre Angst besonders groß. Nicht nur die Sorge um ihre Gesundheit quält sie, sondern auch die Frage: „Was, wenn ich ihn nicht mehr liebe?“ – Die Rede ist von ihrem Verlobten Cameron, der ihr in den vergangenen Jahren zur Seite stand.
Doch Cameron bleibt optimistisch und bereitet für den Fall der Fälle Erinnerungsbücher vor, um Weronika im Falle einer Gedächtnislücke zu helfen.
Zweiter Neuanfang: Die erfolgreiche Operation und ein glücklicher Beginn
Die zweite Operation verläuft erfolgreich. „Ich wachte auf und wusste sofort, wer alle waren“, erinnert sich Weronika. Der Tumor wurde vollständig entfernt, und schon wenige Monate später heiratet sie ihren Verlobten Cameron.
Der Neuanfang ist endlich da – mit Erinnerungen, die bleiben. Ihre Geschichte ist ein Beweis für den unerschütterlichen Willen, für Hoffnung und für das Leben, das auch nach großen Herausforderungen weitergeht.
Dankbarkeit für wertvolle Hilfe der Ärzte
Weronika hat viel zu danken. Besonders den Neurochirurgen Imran Liaquat und Drahoslav Sokol, die sie nicht nur bei ihrer ersten, sondern auch bei der zweiten Operation unterstützten und ihr Leben retteten. „Ich könnte meine Dankbarkeit nicht genug ausdrücken“, sagt sie.
Mit Blick auf die Zukunft sieht Weronika nun einer normalen Zukunft entgegen, mit bleibenden Erinnerungen – und einem Leben voller Liebe und Hoffnung.
Mann verliebt sich nach Unfall erneut in Freundin
Weronikas größte Angst, wurde dagegen für Cody Bryant bittere Realität. Cody verlor nach einem Mopedunfall auf Ibiza sein Gedächtnis. Nach dem Unfall versuchte seine Freundin Haley Woloshen vergeblich, ihn zu erreichen. Später erfuhr sie, dass Bryant schwer verletzt im Krankenhaus lag. Aufgrund seiner Hirnverletzungen verlor er die Erinnerung an ihre junge Beziehung.
Um seine verlorenen Erinnerungen wiederzufinden, las Bryant die gemeinsamen Chat-Nachrichten. Dabei erkannte er seine Zuneigung zu Haley erneut. Trotz seiner körperlichen Einschränkungen und einigen Herausforderungen entschieden die beiden, ihrer Liebe eine neue Chance zu geben.