
Wie viele Kissen du im Bett wirklich brauchst
Startest du den Tag mit Nackenschmerzen oder Kopfschmerzen? Oft liegt das am falschen Kissen. Entscheidend ist nicht nur die richtige Größe, sondern auch, wie viele Kissen du im Bett hast.
Die optimale Schlafposition zu finden ist in manchen Nächten gar nicht so einfach. Oft wälzen wir uns von der einen auf die andere Seite.
Nicht selten kneten und wenden viele dabei immer wieder das Kopfkissen, in der Hoffnung, endlich die optimale Form zu finden. So schwierig muss es aber eigentlich gar nicht sein.
Deshalb solltest du mit zwei Kissen schlafen gehen
Wie Schlafforscher Marcus Kamps gegenüber Deutschlandfunk Nova berichtet, wäre es eigentlich am besten zwei Kissen zu benutzen – eins für die Rückenlage und eines, wenn du auf der Seite schläfst.
Grund dafür ist, dass das Kissen für die Rückenposition deutlich niedriger sein sollte als das für die Seite. Durch die verschiedenen Größen kann die Wirbelsäule besser entlastet werden. Verwendest du nur ein bzw. das falsche Kissen, kann das zu Nackenschmerzen oder sogar Bandscheibenvorfällen führen.
Die optimale Höhe des Kopfkissens ist allerdings bei jedem anders.
So erkennst du die richtige Kissengröße
Das richtige Kopfkissen erkennst du daran, dass es den Hohlraum zwischen den Schultern und der Wirbelsäule ausfüllt. Ein Kissen hat nicht die passende Größe, wenn in der Seitenlage die Halswirbel nicht in gerader Verlängerung zur Wirbelsäule sind. Das passiert, wenn das Kissen beispielsweise zu hoch ist. Dann wird die Wirbelsäule schnell seitlich gekrümmt bzw. überstreckt.
In der Rückenposition sollte das Kissen ausschließlich den Nacken stützen und nicht auf deinen Schultern aufliegen. Um die richtige Höhe herauszufinden, lege dich zunächst ohne Kissen auf das Bett. So weißt du ganz genau, wie groß der Hohlraum zwischen dem Nacken und den Schultern ist und wie das Kissen optimalerweise liegen sollte.
Es kommt auf die richtige Schlafposition an
Welches Kissen für dich richtig ist, hängt von deiner liebsten Schlafposition ab. Schläfst du gerne auf dem Rücken, wähle ein niedrigeres Kissen. Wechselst du gerne mal in die Seitenlage, dann lege dir einfach ein Extra-Kissen zurecht, das ein bisschen höher ist. Das Rücken-Kissen kannst du dann wiederum zwischen deine Knie legen. Das hilft dabei, die Wirbelsäule noch mehr zu entlasten.
Schläfst du gerne auf dem Bauch, solltest du am besten gar kein Kissen verwenden, da die Wirbelsäule in dieser Position sonst zu stark gedreht wird.